Cluster Mobility & Logistics

Lok „Emma“ fährt voll auf Strom ab

21.07.2020

Die Regensburger Stadtrundfahrten GmbH stellte ihr neues Vehikel vor.

Bürgermeister Ludwig Artinger

Vorstellung der neuen E-Lok Emma

Mit „grünem Strom durch die bunte Stadt“ tourt ab Freitag die neue „Emma“-Lokomotive der Regensburger Stadtrundfahrten GmbH. Diese hat der Betreiber durch die eigene Fahrzeugfirma City Train herstellen lassen – das Ergebnis kann künftig in der Altstadt bestaunt werden.

Wie die Geschäftsführer Frank Venus und Armin Sendlbeck betonen, handele es sich deutschlandweit um das erste E-Fahrzeug, das 72 Fahrgäste befördern kann. Die Idee sei aber nicht erst gestern entstanden: „Schon seit 2013 haben wir uns mit dem Thema Elektroantrieb für unsere Wegebahnen beschäftigt. Zu diesem Zeitpunkt war noch keine Rede von Greta und großen Demos für den Umweltschutz“, betont Sendlbeck.

Die Umsetzung habe sich als schwierig gestaltet, zumal der City-Train täglich acht bis zehn Stunden unterwegs sei und „ohne Zwischenladung“ eine Anhängelast von bis zu 15 Tonnen ziehen müsse. Aufgrund dieser hohen Anforderungen habe erst später eine Kooperation eingegangen werden können, um einen Toyota Landcruiser auf E-Antrieb umzurüsten. Viel Detailarbeit war dafür nötig.

Laut Hersteller hat die Batterie eine Lebensdauer von rund 2200 Ladezyklen. Da „Emma“ sehr leise in der Altstadt unterwegs sein wird, wurde das Fahrzeug mit einem elektronischen Glockenton ausgestattet.

Mit „Emma“ Erfolg zu haben, darauf könne Venus nur hoffen. Zwar sei die E-Lok jetzt fertig, doch Corona-bedingt seien sämtliche Bahnen-Bauaufträge storniert worden. „All unsere Mitarbeiter sind derzeit in Kurzarbeit und unsere finanziellen Reserven, die wir uns in den letzten zehn Jahren aufgebaut haben, stecken in der Entwicklung dieser Lok“, erklärt er. Auf 400 000 Euro beziffern die Geschäftsführer die Kosten des Projekts. Der Zuschuss der Stadt belief sich auf 4000 Euro, die Zuwendung vom Bund auf 90000 Euro. Ein Dank gelte auch der Rewag, die mit einem Werbeflächenvertrag das Vorhaben finanziell unterstützt habe.

Den kompletten Artikel finden Sie hier auf mittelbayerische.de.

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